Ich erinnere mich noch, wie Social Media einmal gedacht war:
Ein Ort, um mit Freund:innen in Kontakt zu bleiben.
Ein Platz für Austausch, für echte Verbindung – egal, wie weit man voneinander entfernt ist.
Doch heute fühlt es sich oft anders an.
Viele jagen nach Likes, Klicks, Followerzahlen.
Es geht um Reichweite, Algorithmen, Trends.
Und irgendwo dazwischen – verlieren wir uns selbst.
Und manchmal auch: den echten Kontakt.
Weniger ist manchmal mehr
Ich selbst habe nicht viele Follower:innen. Und das ist gut so.
Denn was bringt mir eine grosse Zahl, wenn ich niemanden davon wirklich kenne?
Ich freue mich über die, die da sind. Die echten Menschen hinter den Profilen.
Die, mit denen ich auch mal lachen oder etwas Persönliches teilen kann.
Ich glaube, das ist es, worauf es ankommt:
Beziehung statt Bewertung.
Nähe statt Zahlen.
Ehrlichkeit statt Perfektion.
Zeit ist wertvoll – auch online
Manchmal merke ich, wie ich auf Social Media länger hängen bleibe, als mir guttut.
Ein kurzer Blick wird zu zwanzig Minuten. Und plötzlich bin ich nicht mehr bei mir – sondern in einem Strom aus Reizen, Vergleichen und Oberflächlichem.
Auch hier darf Achtsamkeit beginnen:
Wie viel Zeit verbringe ich online?
Was tut mir gut?
Was nährt mich – und was lenkt mich nur ab?
Es geht nicht darum, Social Media schlecht zu machen.
Sondern darum, es bewusst zu nutzen.
Mit Gefühl. Mit Mass. Mit Herz.
Zurück zum Miteinander
Für mich ist Social Media dann wertvoll, wenn es verbindet.
Wenn es nicht laut sein muss, sondern echt.
Wenn es weniger um gesehen werden geht – und mehr ums sehen.
Den Menschen. Den Moment.
Und das, was uns wirklich wichtig ist.

